Wie wir auf das Thema Fetisch kamen, frage ich mich noch heute. Den lieben T. kenne ich seit meiner Vorschulzeit in Russland. Vielleicht war er die zweite Liebe in meinem Leben – so genau kann ich das aber nicht mehr sagen. Wir gingen zusammen auf eine Privatschule in Sochi und halten bis heute Kontakt zueinander. Er ist mittlerweile erfolgreich in der Werbebranche in Moskau, doch die obsessive Liebe zur Architektur teilen wir beide. Denn zuvor studierte er in der russischen Hauptstadt darauf hin, um selbst mal Architekt zu werden. Für ihn sollte es anders kommen.
Diesen Fetisch hat mein alter Schulfreund T.
T. ist ein interessanter Mann geworden. Er ist heute ein redegewandter Geschäftsmann mit Charme und einer durch und durch russischen Mentalität. Wenn wir schreiben, dann weiß ich, dass er mich auf einer ganz tiefen Ebene versteht. Das letzte Mal, als wir uns sahen, war ich etwa 18 und kam nach Sochi, um meine Familie zu besuchen. Da unsere Mütter befreundet sind, beschlossen wir, uns alle zusammen zu treffen. 18 ist für manche Menschen ein schwieriges Alter, daher wechselten wir damals kein Wort miteinander. Später würde er mir stecken, dass er sich bei diesem Treffen in mich sowas wie verliebt hätte.
Später würde T. mir auch ungefragt Dickpics schicken. Doch ich nahm ihm das nicht übel – immerhin kennen wir uns viel zu lange, als dass das irgend etwas an unserer Freundschaft ändern würde. Videos gab es auch, aber egal, das ist jetzt nicht das Thema dieses Beitrags. T. hat nämlich ein ausgeprägtes Nylon-Fetisch. Strümpfe genau genommen. Er liebt sie über alles. Und als er sich in mich damals fast-verliebte, trug ich extraordinäre Strümpfe von Chantal Thomass. Er würde sich all die Jahre an sie erinnern.
Hier erfährst du mehr über die Firma Chantal Thomass
Chantal Thomass (unbezahlte Werbung) ist eine Firma, die ich hier nur zu gerne verlinken würde. Sie ist einzigartig und hat mit ihren Lingerie-Designs genau meinen Geschmack getroffen. Lange Zeit verkauften wir diese Marke auch in unseren Boutiquen in Lörrach und Baden-Baden. Doch da der Stil wahrscheinlich sehr spezifisch war, lief es für die Firma Chantal Thomass nicht gut und sie wurde von einem Konzern aufgekauft. Darunter litten Qualität, Design und Exklusivität – der Brand starb. An die Dessous und Strumpfwaren denke ich bis heute noch. Das eine oder andere Stück liegt bis heute unberührt in meinem Kleiderschrank.
Sie trug nur Strümpfe und einen Pelzmantel
Er meinte, dieser Fetisch begleite ihn, seit er ein kleiner Junge war. Mit etwa 13 Jahren habe er in der Schule ein Mädchen in Strümpfen gesehen. Russische Schulen halt – es sind dort definitiv viel zu viele sexy Menschen unterwegs. Dies soll ein solch einprägendes Erlebnis für ihn gewesen sein, dass er seither darauf stehe.
An eine Szene aus seinem späteren Leben erinnert sich T. besonders gerne: Eine seiner Kommilitoninnen fuhr eines Tages mit dem Taxi zu ihm nach Hause. Als sie bei ihm ankam, stellte er fest, dass sie nur Strümpfe und einen Pelzmantel trug – sonst nichts. Eine Erfahrung, die ich auch zu gerne machen würde, ehrlich. Sowohl als diejenige Person, die die Tür aufmacht und das sieht, als auch diejenige, die nur Strümpfe und Pelzmantel trägt.
Fetisch bekräftigt: Sex auf der Fensterbank
Auch ein weiteres Erlebnis konnte ich T. entlocken. Damals war er mit einem Mädchen zusammen, mit dem er zu einer Party fuhr. „Sie fand in einer großen Villa in Moskau statt“, erinnert sich mein alter Schulfreund. „Wir hatten bereits etwas Wein getrunken und sie fing an, sich an mich ranzumachen“, schrieb er mir. Unter dem Vorwand, ihm Architekturmodelle zeigen zu wollen, lockte sie ihn in ein Zimmer . „Sobald wir es betraten, setzte ich sie auf die Fensterbank – mit dem Gesicht zu mir. Sie trug schwarze Strümpfe ohne jegliche Spitze oder Verzierungen und dazu Ballerinas. Das hat mich so angemacht… Wir sind schnell dazu übergegangen. Diese Erinnerung ist bis heute sehr intensiv für mich.“
Der Sex auf der Fensterbank hat T’s Fetisch wohl noch weiter ausgeprägt. Später würde er mir schreiben, dass er auch selbst mal gerne Strümpfe trägt. Doch ob er das wirklich ernst meinte, kann ich derzeit nicht so gut einschätzen. Schön finde ich, dass er mit mir das Thema Strümpfe so offen behandelte – wissentlich, dass ich darüber schreiben werde. Seine Begeisterung für Nylon – die übrigens rein optischer und haptischer Natur ist – teile ich absolut. Ich liebe Dessous und alles, was dazu gehört.
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